Das Wochenende steht unter dem Motto. Jetzt darf mal wieder gesegelt werden. Diesmal aber nicht mit der Peregrina (da fehlt im Moment immer noch das Grosssegel) ... nein, mit einem kleineren etwa 7m Segelboot. Die Crew besteht aus Francesco, Luca und mir.
Das Ziel ist Camogli im Osten, etwa 18nm entfernt. Aber einmal mehr hat uns der Wind etwas den Rücken zugewandt und uns so gezwungen, die Reise mit Motorkraft zu starten. Glücklicherweise kam dann doch noch eine leichte Brise auf und wir konnten die restlichen paar Meilen unter Segel fahren.
An einem Bojenplatz etwas südlich von Camogli schlagen wir unser Nachtlagen auf und geniessen unser Abendessen mit Freunden auf dem Nachbarboot. Die von Süden ankommenden Wellen machen es nicht gerade leicht, alles auf dem Tisch zu behalten, aber wir schlagen uns wacker.
Tja ... die Nacht war dann eher nicht so gemütlich. Kein Wind aber ziemlich viel Schwell haben einen langen Schlaf verhindert. Erst gegen Morgen wurde das Wasser ruhiger. In Camogli konnten wir nicht einlaufen ... da war gerade ein grosses Fischfest und der Hafen daher schon völlig überfüllt. Aber aus der Entfernung war doch wenigstens das Feuerwerk zu bewundern ... mindestens für diejenigen, die trotz Wellen nicht schon am Schlummern waren.
Am Sonntag wagten wir dann doch noch auf einen Sprung ... sprich Frühstück ... in Camogli festzumachen. Aber schon war die Hafenbehörde zur Stelle und gewährte uns nur 20 Min. Aufenthalt weil ein grösseres Schiff erwartet wurde, das viel Platz brauchte.
Die Rückreise begann, wie sie angefangen hatte .... ohne Wind. Erst kurz vor der Hafenanlage von Genua - die immerhin gegen 10 km lang ist - konnten wir noch einmal die Segel setzen. So wurde es dann doch noch ein Segeltripp.
Zurück in der Marina Genova Aeroporto habe ich beim Abendessen Sid kennen gelernt. Der aus Florida stammende US-Bürger wohnt in Deutschland und hat in den 80er Jahren eine mehrjährige Weltumsegelung gemacht. Da ich noch wichtige Einkäufe zu erledigen habe, will er mir am Montag sein Auto überlassen.
In der Zwischenzeit wird sein schönes Schiff – wegen eines kleinen Lecks - aus dem Wasser gehoben und auf's Trockene gelegt.
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