Mittwoch, 23. September 2015

23. September 2015
Es war ein Tag mit Hochs und Tiefs heute. 
Mit recht hohen Wellen sind wir gegen Südwest aufgekreuzt. Das ging recht gut und wir machten auch guten Speed mit Reff 1 bis über 8 ktn und das bei einem Wind von bis zu 22 ktn. Am Nachmittag wurde es dann aber etwas ungemütlich. Der Wind drehte bis zu 30 ktn hoch - was ja noch kein Problem wäre - aber die Wellen wurden gleichzeitig auch bis über 2m. Da bemerkte ich, dass die Dirkleine schon wieder beschädigt war und nur noch durch die Innenfäden gehalten wurde. Das Mantelgewebe war ringsum durchtrennt. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Vermutlich einfach mangelhafte Qualität dieser erst zwei Monate alten Leine. Kurz darauf ist die Lazy Bag Halteleine unter der Backbord Saling gerissen und fast wäre die Stabilisierungslatte aus dem Bag vornüber ausgefahren und tauchen gegangen.

Rico in Porto Torres wird das Morgen wieder in Ordnung bringen. Ahh ja …. auch das eben erst ersetzte Grossfall ist auch schon wieder beschädigt und muss repariert werden. Die Bruchmuster von Dirkleine und Grossfall gleichen sich doch sehr ...... hohe Qualität war da wohl nur der Preis????? 

Trotz allem haben wir uns im Städtchen Porto Torres ein gutes Nachtessen gegönnt und anschliessend in der Bar einen feinen Glenfarclas Single Malt genossen. Das haben wir uns wirklich verdient .... es war ein strenger Tag.  


zufällig begegnen wir einer sardischen Kirchenfeier ....

.... die sardische Tracht erkennt man auf den ersten Blick


22. September 2015
Gestern Abend haben wir die Gelegenheit ergriffen und sind in La Maddalena Essen gegangen. Dabei haben wir festgestellt, dass dieses Städtchen sehr schmucke Ecken und Plätze hat. Es hat uns da also wirklich sehr gut gefallen. Schade nur bleibt keine Zeit um diese Gassen am Tage zu durchstreiffen.

Es war ein echter Segeltag heute. Beim Start mussten wir allerdings gegen Wind und Welle durch die Inseln des Maddalenen Archipels navigieren. Mit Wind immer schön von vorne haben wir diese Strecke unter Maschine zurück gelegt. Sobald wir die nördlichste Huk erreicht hatten und einen Sudwestkurs setzen konnten, war es mit kurzen Aufkreuzschlägen leicht unser Ziel an zu steuern. Gemäss Hafenhandbuch sollte es möglich sein, innerhalb der Hafenmole von Isola Rossa zu ankern, was eine ruhige Nacht versprach. Das war dann aber nicht so, weil die ganze windgeschützte Zone mit Badebojen abgesperrt war. Also mussten wir in der unruhigen Aussenbucht ankern. Immer wieder wurden wir durch höhere Wellen im Gleichgewicht halten geprüft. 
Aus Sorge, der Anker könnte bei recht kräftigen Böen nicht halten, bin ich ein paar mal in dieser Nacht aufgewacht um unsere Position zu prüfen. Der Ankergrund war gut und so hat der Anker seinen Namen redlich verdient. 


Capo Testa .... so weit nördlich sollte ich in Zukunft nicht mehr kommen

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